Dienstag, 27. Mai 2014

Fifty shades darker - E. L. James (Leseeindruck zum Folgeband)

Ich habe ja bereits angekündigt, dass ich zu der Fortsetzung von '50 shades of grey' einen Leseeindruck bloggen werde und jetzt ist es soweit! Ich werde mich endlich überwinden, das Buch zu lesen und hoffe, dass es in der Originalsprache erträglicher ist.
Aber seid gewarnt, es ist möglich, dass sich hier einige Spoiler einschleichen. 
(Und wer sich fragt, warum ich es überhaupt lese, wenn ich das erste Buch schon schlecht fand, dem sei gesagt, dass es verdammt Spaß macht, so richtig über ein Buch herzuziehen, dessen Botschaft einfach von Grund auf falsch ist.)

Seiten 1-100

Der zweite Teil knüpft lückenlos an den ersten an, er beginnt ungefähr eine Woche später. Ich habe mich ja sehr über die Entscheidung gefreut, die Ana am Ende des ersten Teils getroffen hat. Allerdings kam es so, wie ich es schon erwartet hatte, sie hat natürlich alles wieder zunichte gemacht. Ihr Handeln und ihr Charakter nerven mich also weiterhin. Sie lässt sich genauso herumkommandieren wie zuvor und sieht einfach nicht, dass eine solche Beziehung alles andere als gesund ist (wobei Christian das ja auch nicht ist).
An einer Stelle haben mich ihre Gedanken dermaßen auf die Palme gebracht, dass ich das Buch laut angemeckert habe.
Na ja, eines schafft die Autorin auch mit dieser Fortsetzung wieder: Emotionen hervorrufen, auch wenn es bis jetzt ausschließlich schlechte waren.
Der Schreibstil bringt mich stellenweise dazu, mit den Augen zu rollen, denn die "innere Göttin" kommt natürlich auch in der Fortsetzung nicht zu kurz.

Bis hierhin überwiegt aber noch meine Neugier und ein Abbruch ist meilenweit nicht in Sicht.

Seiten 101-300

Erst einmal muss ich klar sagen, dass ich das zweite Buch bisher besser finde als das erste. Das liegt vermutlich daran, dass die intimen Szenen deutlich harmloser sind.
Trotzdem stört mich nach wie vor, dass Ana sich wie ein unterwürfiger Hund benimmt und der ach so tolle und perfekte Christian nutzt das aus. Er behandelt sie wie ein Kind, sagt ihr Dinge wie "trockne deine Haare, du erkältest dich".
Die Dominanz geht so weit, dass sie überrascht ist, als sie ihr eigenes Essen aussuchen darf! Und was tut sie? "Ich nehme, was du möchtest."

Außerdem nervt mich in dem zweiten Teil sein riesiger Reichtum, für den er anscheinend nichts tun muss. Er besitzt zwar eine Unmenge von Firmen, aber geschäftlich telefonieren tut er nie. Auch muss er scheinbar nirgendwo erscheinen, um nach dem Rechten zu sehen.

Und welcher Mensch kann bitte schön so viel Sex haben? Lediglich zwei Minuten Pause reichen einem Mann definitiv nicht aus! (Ohne Viagra)

Leider muss ich auch sagen, dass es überwiegend langweilig war und das ist nicht gut, wenn man bedenkt, dass ich nur noch die Hälfte des Buches zu lesen habe.
Diese Hälfte versuche ich übrigens, morgen zu bewältigen, damit ich diesen Monat wenigstens vier Bücher beendet habe.

Seiten 301-532

Ja, ich habe es leider nicht mehr geschafft, es letzten Monat zu Ende zu lesen, aber dafür bin ich jetzt fertig.

Zum Ende des Buches kam die Geschichte mir gar nicht mehr so außergewöhnlich vor, denn es fühlte sich eher wie ein schnöder, wenig origineller Liebesroman an. Das liegt wohl auch daran, dass Sex keine mehr so große Rolle spielt. Es kam mir fast so vor, als hätte die Autorin das Interesse daran verloren, jedes Mal ins Detail zu gehen, wenn Ana und ihr Halbgott Christian intim werden. (Was immer noch so abnormal oft passiert, sodass es mich angefangen hat zu nerven.)

Was ich aber sagen kann, ist, dass mich die Fortsetzung nicht ganz so angewidert hat, wie der erste Teil und ich habe mich auch ganz gut unterhalten gefühlt. Auch wenn ich das Buch gerne zerrissen hätte, wenn die innere Göttin ihren Auftritt hatte, was sich zum Ende hin leider wieder gehäuft hat.

Jetzt bin ich durchaus gespannt auf den letzten Teil.

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Mittwoch, 21. Mai 2014

Ein kleiner, aber feiner Neuzugang

Ja, es ist mal wieder soweit! Ich habe mir ein neues Buch gekauft.

Ich habe mir schon lange kein neues Buch mehr geleistet. Ich habe mir für die letzten Monate ein geheimes Buchkaufverbot auferlegt, da ich es nicht mehr mitansehen konnte, dass ich mehr als 30 Bücher zu Hause herumliegen habe, die ich noch nicht gelesen habe. Ich hoffe, dass ich mich auch jetzt noch zurückhalten kann, wo ich es ausgesprochen habe.
Ich möchte sehr gerne wieder zu der Situation zurückfinden, dass ich mir neuen Lesestoff beschaffe, wenn ich zu Hause nichts mehr vorrätig habe.

Aber nun zum Buch. Dieses wunderschöne Exemplar habe ich vor längerer Zeit in der Buchhandlung gesehen, es aber nicht gekauft. Mir ist es allerdings nicht aus dem Kopf gegangen und deshalb habe ich es mir jetzt doch zugelegt. Ich habe vorher noch nichts davon gehört und hoffe einfach mal, dass es ein bisher nicht entdeckter Schatz ist.
Ich muss es einfach noch einmal sagen: Das Cover finde ich absolut umwerfend!






Ich freue mich schon riesig darauf, denn es ist das erste Mal seit langem, dass ich ein Buch lese, das bisher kein besonders großes Interesse geweckt hat.

Eine Rezension folgt natürlich, wenn ich es gelesen habe.

Dienstag, 6. Mai 2014

Ashby House - V. K. Ludewig

Die Zeit ist zwar bei mir immer noch knapp, aber dieses Buch schreit förmlich nach einem Blog-Beitrag. Aber leider nicht, weil es fantastisch war, ganz im Gegenteil.

Ich habe "Ashby House" als Kindle-Edition gekauft (deswegen leider kein Foto), als die günstig zu erstehen war. Als Taschenbuch hätte ich es mir aufgrund der schlechten Bewertungen wahrscheinlich nicht bestellt.
Ich habe natürlich gehofft, dass ich es besser würde bewerten können.

Es geht um Laura und Lucille, die Ashby House in Cornwall beziehen und dieses Haus hat es in sich. Es ist nicht nur alt und durchgehend kalt, in ihm spukt es auch noch.
Das ist eigentlich auch schon alles, was man zum Inhalt sagen kann, denn spannend wurde es für mich nicht. Die Sequenzen, die schaurig sein sollen, haben mich nicht wirklich geschockt, denn genau genommen hätte ich mich gefreut, wenn beide Protagonisten einen langsamen, qualvollen Tod gestorben wären.

Der Autor schafft es, im Leser einen andauernden Hass auf die beiden Schwestern hervorzurufen und das konnten auch die letzten Seiten nicht mehr ändern, wo er auf einmal versucht hat, vor allem Laura in einem besseren Licht erscheinen zu lassen. Nein, sie hasst ihre Schwester nicht, sie demütigt sie nur Tag für Tag, weil sie sie doch so sehr liebt.

Am schlimmsten war aber das Ende.
Ich habe die letzten Seiten mit hochgezogener Augenbraue gelesen und irgendwann einfach beschlossen, dass dieses Ende nicht wert ist, gelesen zu werden.

Manchmal sollte man einfach auf die vielen Stimmen hören, die einen anschreien "Kauf dieses Buch auf gar keinen Fall!".

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