Freitag, 27. Dezember 2013

Bestandsaufnahme nach Weihnachten...

Leider bin ich momentan sehr mit Lernen beschäftigt, weshalb hier ein "kleiner" Beitrag zu meinen Neuzugängen folgt.

Zunächst habe ich wieder einmal einigen Büchern aus dem Angestellten-Regal ein neues Heim gegeben. Dieses Mal wurde die Jugendbuchabteilung scheinbar geplündert.


Besonders gespannt bin ich auf das Buch "Die drei Leben der Tomomi Ishikawa", denn schon der Titel hat mich sehr neugierig gemacht. Ich weiß nicht genau, worum es geht, aber diese Vorgehensweise hat sich bei mir schon bei den letzten Büchern schon bewährt.
"Beta" von Rachel Cohn wollte ich zuerst im Regal stehen lassen, aber dort blieben zwei Exemplare mehrere Wochen lang unberührt und so habe ich mich dann erbarmt. Der Klappentext klingt ganz interessant und ich bin einmal gespannt, ob es meine doch eher mäßigen Erwartungen übertrifft.

Dann hat mir eine Kommilitonin ein Buch ausgeliehen, das ich schon länger beäugt habe, dann aber doch nie mitgenommen habe.
Jugendbücher konnten mich in letzter Zeit nicht mehr wirklich begeistern, weshalb ich mein Geld eher für Belletristik ausgegeben habe.

Als ich an Weihnachten dann bei meiner Oma war, hat mir meine Tante ein Buch überlassen, das ausgemustert wurde und da es von Jodi Picoult ist, habe ich natürlich zugegriffen. 
Jetzt ist allerdings meine Scham noch größer, denn "Plain Truth" ist somit das dritte Buch von Jodi Picoult, das ungelesen bei mir im Regal steht.

Ja und jetzt kommen meine beiden Schätze, die ich mir von einem Gutschein geleistet habe: "The red house" von Mark Haddon und "1Q84" von Haruki Murakami.
Bei Letzterem habe ich überlegt, ob es nicht sinnvoller wäre, es auf deutsch zu lesen, wenn es im Original japanisch ist.
Aber dann ist mir aufgefallen, dass dieser Roman, der aus drei Teilen besteht, im Deutschen in zwei Bücher aufgeteilt wurde. Damit war klar, dass ich lieber drei Teile nehme anstatt zwei zum gleichen Preis.
Leider muss es noch bis zu meinen Semesterferien warten, denn es ist stolze 1150 Seiten lang.



Ich habe also mehr zu tun, als ich schaffen kann und dass ich Ferien habe, merke ich eigentlich überhaupt nicht.
Aber auf Regen folgt ja bekanntlich Sonnenschein.

Sonntag, 15. Dezember 2013

Das Dilemma mit der Neugier... und eine Rettungsaktion

Wer meine "Shades of Grey" Rezension gelesen hat, weiß, dass ich die beiden nachfolgenden Bände nicht anfassen wollte und daran hat sich auch nichts geändert. Bis ich bei Thalia den Schuber mit allen drei Bänden auf englisch für 5 Euro entdeckt habe!

Ich konnte einfach nicht widerstehen, denn diese Chance kommt sicherlich nicht noch einmal.
Also werde ich den zweiten dritten Band wohl doch noch lesen, wenn auch nur, um meine Neugier zu befriedigen. Ich habe immer wieder gehört, dass es nach dem ersten Buch besser wird und ich hoffe wirklich, dass das stimmt und ich sagen kann, dass die drei die 5 Euro wert waren.



Eine wirkliche Rezension möchte ich nicht schreiben, da ich sonst wahrscheinlich den ersten Band völlig vorwegnehmen würde, aber meinen Leseeindruck werde ich schildern.

Ich bin sehr gespannt, wie mein Fazit am Ende ausfallen wird.

Ja, und dann hing letzte Woche ein Zettel an dem Bücherregal für Angestellte bei Thalia, dass jeder sich Bücher mitnehmen kann, wer möchte. Denn das, was bis Mitte Dezember noch dort steht, wird weggeworfen!
Und natürlich habe ich noch einiger Bücher gerettet:

Besonders das Buch von David Safier interessiert mich sehr, denn der schreibt ja für gewöhnlich Bücher wie "Schlechtes Karma" oder "Jesus liebt mich".
"28 Tage lang" ist nun ein Roman, der während des zweiten Weltkrieges in Warschau spielt und bei dieser Thematik greife ich immer gerne zu.
Es würde mich sehr freuen, wenn der Autor mit diesem Buch einmal eine ganz andere Seite von sich zeigt.

Die Feiertage und vor allem die Semesterferien können bei mir also kommen.

Samstag, 7. Dezember 2013

Alice's Adventures in Wonderland and Through the Looking-Glass - Lewis Carroll

Last Sunday I watched 'Alice in Wonderland' on TV and that made me want to read the book which had been lying beside my bed for weeks.
I don't want to write anything about the plot of 'Alice's Adventures in Wonderland' because I think most of us know what it is about.
But I haven't known about 'Through the Looking-Glass' before reading the book so I'm going to introduce you to it.
It actually is another adventure that we experience together with Alice. One day she wonders what might be behind the Looking-Glass because there is no doubt for her that there must be another world behind it as she can see a room in it that looks similar to the one she's in.
And she's right, she passes through the Looking-Glass and meets lots of strange creatures.

I really enjoyed the second story as I found a lot of characters from the film in it like Tweedledum and Tweedledee and finally understood where the Jabberwocky came from.
So 'Through the Looking-Glass' was actually a greater experience for me as I already knew the plot of 'Alice's Adventures in Wonderland' beforehand.

I really don't know how I could wait that long because these two stories are definitely worth reading, I think even more for adults than for children.
Why?
Most adults have lost the ability to dream or to make up stories and this book is filled with fantasy and the writing style is amazing.
It might give the ability to dream to those who have lost it.

And I have to mention once more, I would love this book to death without knowing the content because it is absolutely beautiful.

Rating:





Montag, 2. Dezember 2013

Die Fremde - Sándor Márai

"Die Fremde" ist ein Buch, das so anders ist als alles andere, was ich gelesen habe, dass ich es einfach nicht in die Form einer Rezension pressen kann.
Ich habe nach Beenden des kurzen Romans ein so eigenartiges, besonderes Gefühl, dass ich denke, Literatur muss sich genauso anfühlen und nicht anders. Ich meine fast, dass das Buch atmet, dass es ein eigenes Leben hat und mich nicht mehr loslassen wird.

Beim Lesen dachte ich bei jedem Wort, dass es von Márai eigens ausgewählt wurde, genau an dieser Stelle zu stehen und dass dieser Roman eher ein kunstvolles Gebilde ist als ein bloßer Roman.

In mir ist nun der Drang, alle Bücher von diesem unglaublichen Autor auf einmal zu kaufen und nicht eher zu schlafen, bis ich alle gelesen habe.
Und ich denke, das spricht viel mehr für "Die Fremde" als eine noch so positive Rezension.

 Rating:




Montag, 25. November 2013

Tanz auf Glas - Ka Hancock

Eine Beziehung wie ein Tanz auf Scherben.
Das ist die Ehe von Mickey und Lucy, die nun schon elf Jahre andauert und den beiden einige emotionale Tiefs, aber auch Momente des puren Glücks beschert hat.

Es ist eine schwierige Ehe, denn Mickey ist manisch-depressiv und hält sich immer wieder längere Zeit in der psychiatrischen Abteilung eines Krankenhauses auf.
Als Lucy 17 Jahre alt war, starb ihre Mutter an Brustkrebs, und seitdem leben Lucy und ihre zwei Schwestern mit der ständigen Bedrohung, auch krank zu werden.
Dann wird die ohnehin schon turbulente Ehe noch zusätzlich durcheinander gewirbelt; Lucy und ihr Mann wissen weder ein noch aus.
Aber eines ist sicher, so lange es geht, werden sie weitertanzen auf den Scherben, bis sie wieder festen Boden unter ihren Füßen haben.

Das war auch das, was mich von der ersten Seite an fasziniert hat: Mickey und vor allem seine Frau haben schon viel Leid und Ungerechtigkeit in ihrem Leben erfahren, und trotzdem geben sie nicht auf.

Besonders Lucy hat eine unglaublich starke Persönlichkeit, dass ich mir immer wieder beim Lesen sagen musste, dass das keine wahre Geschichte ist.

Vor allem aber ist dieses Buch berührend. Ich habe noch nie bei einem Buch so viel geweint, wegen des Glücks, das die beiden genießen konnten, aber überwiegend aus Trauer. Teilweise habe ich hundert Seiten hintereinander mit einem Kloß im Hals gelesen.
Und anders als bei vielen anderen Liebesgeschichten war die Ehe nicht nur perfekt. Schon bevor das Schicksal sich von seiner schlechtesten zeigte, hatten auch Lucy und Mickey Probleme in ihrer Ehe. Mir gefällt diese realistische Sicht auf die Beziehung zweier Menschen, die beschlossen haben, das Leben miteinander zu verbringen. 


Kurz bevor die Geschichte zu Ende war, war ich beinahe verzweifelt, angesichts der Entwicklungen, die mir so gar nicht gefielen. Umso überraschender war dann das tatsächliche Ende, von dem ich für meinen Teil sagen kann, dass es perfekt war.

Das Buch im Ganzen war einfach rund und vollkommen und ich empfehle auf jeden Fall jedem, egal, ob Mann oder Frau, dieses Buch zu lesen.

Rating:


Neues zum Verschlingen

Ja, ich habe wieder neue Bücher. Aber das, ohne mehr als 3 Euro auszugeben.
Wie das geht? Bücher bei Thalia aus dem Angestellten-Regal ausleihen.


Diese drei habe ich mitgenommen, weil englische Bücher bei Thalia im Pausenraum allgemein nie angefasst werden und ich dachte, bevor sie dort Staub ansetzen, schaue ich mal, wie die so sind.

 
Von diesem Roman habe ich vor kurzem erst gehört und der Klappentext hat mir so gut gefallen, dass ich in meiner Pause angefangen habe, es zu lesen. Der Anfang hat mich schon sehr gefesselt und ich konnte einfach nicht widerstehen. Das werde ich aber höchstwahrscheinlich zurückstellen müssen.

Und den letzten Neuzugang habe ich in einer Grabbelkiste mit Mängelexemplaren gefunden. Ich habe von Sándor Márai schon "Die Glut" gelesen und das hat mich sehr fasziniert. Diesen Roman habe ich blind gekauft, also ohne, dass ich mir durchgelesen habe, worum es geht und ich habe vor, es genauso unwissend zu lesen.
Dieses Rezept hat sich ja bekanntlich schon oft bewährt.

Der Lesemarathon kann also beginnen!

Freitag, 22. November 2013

Stephen King in Hamburg!

Stephen King war am 20.11.13 in Hamburg und, Ja, ich war da!
Vor zwei Monaten etwa hat mich eine Freundin gefragt, ob ich mit ihr zur Lesung gehen wolle und obwohl ich Stephen King's Bücher eigentlich eher skeptisch gegenüberstehe, habe ich zugesagt.
 Ich habe es zweimal mit seinen Thrillern, wenn man sie denn so nennen will, probiert. Das erste Mal habe ich "Das Spiel" begonnen und nie zu Ende gelesen. Und dann habe ich mir "The Shining" aus der Bücherei ausgeliehen, fand es aber bis auf einige Stellen sehr langweilig.

Aber nun zu der Lesung.
Um acht sollte es losgehen, Einlass war ab halb acht. Der Einlass hat gut funktioniert, aber Stephen King kam zehn Minuten später als angesetzt auf die Bühne, ich denke aber, dass jeder damit gerechnet hat. Kein solches Event beginnt auf die Minute genau.

Zuerst einmal hat ein Moderator ihm Fragen gestellt, und um ehrlich zu sein, bestand die Hälfte der Veranstaltung aus Fragen und Antworten, aber das fand ich sehr interessant. Denn Stephen King mag zwar als Autor nicht meinem Geschmack entsprechen, aber er hat unglaublich interessante Gedankengänge.
Außerdem hat er auch ein Talent, die Menschen zum Lachen zu bringen, und ich finde es sehr schade, dass er nicht so schreibt, wie er spricht.

Am meisten begeistert hat mich aber seine (leider sehr kurz geratene) Lesung aus "Doktor Sleep".
Ich muss sagen, ich hatte Gänsehaut, denn in dem Abschnitt ging es um den Tod. Aber nicht um den Tod, wie wir ihn sonst aus Thrillern kennen, sondern eine Art von Tod, wie die meisten von uns sie wohl erleben werden.
Der Vorgeschmack, den der Autor uns gegeben hat, hat mich sehr neugierig gemacht, denn immer wieder beschäftigt auch mich die Frage, ob dieses Leben hier alles sein kann.
Die lähmende Angst vor dem großen Nichts haben wahrscheinlich alle und wir Menschen sind ständig auf der Suche nach etwas, das uns diese Angst nimmt.

Später folgte noch eine Lesung von David Nathan, der deutschen Stimme von Johnny Depp. Er hat den Anfang vorgelesen und der Anfang eines Buches ist meiner Meinung nach das langweiligste, was man vorlesen kann. Es passiert kaum etwas und er ist nur dazu da, dem Leser die Charaktere vorzustellen.
Aber die Stimme war ein kleines Bonbon für mich, denn wenn ich die Augen geschlossen habe, konnte ich Captain Jack Sparrow vor mir sehen. Und der gehört zu meinen liebsten fiktiven Personen.

Alles in allem war es ein sehr gelungener Abend, auch wenn ich leider kein signiertes Exemplar gewonnen habe.
Vielleicht kaufe ich mir das Buch sogar und gebe Stephen King noch eine dritte Chance.




Sonntag, 17. November 2013

Golem und Dschinn - Helene Wecker

Fantasy und ich sind normalerweise nicht gerade die besten Freunde, aber auf eine sehr überzeugende Empfehlung hin habe ich es probiert. Und ich muss sagen, es hat mich nicht enttäuscht.

Es geht um Chava und Ahmad, die beide außergewöhnlich sind, denn sie ist ein Golem und er ein Dschinn aus der syrischen Wüste. Auf verschlungenen Wegen treffen die beiden in New York aufeinander und dort spielt sich die Geschichte ab.
Aber es ist keine Liebesgeschichte, wie man sie bei dem Titel erwarten würde, ganz im Gegenteil. Man erlebt beide die meiste Zeit getrennt voneinander, wie sie versuchen, sich in der Welt der Menschen zurechtzufinden. Auch ihre Rückschläge und Erfolgserlebnisse erlebt man hautnah mit und nach einiger Zeit haben sich die Charaktere schon beinahe greifbar angefühlt.

Auch das Setting war außergewöhlich: Anstatt dem New York der Amerikaner lernt man das New York der Juden und das der syrischen Einwanderer kennen. Es ist fast, als ob kleine Städte innerhalb der englischsprachigen Mehrheit existieren und es hat mich sehr fasziniert, wie die einzelnen Gemeinschaften durch ihr abgekapseltes Leben so anders waren als die New Yorker, wie man sie eigentlich erwarten würde.

Doch nicht nur fremde Kulturen werden dem Leser näher gebracht, auch Übernatürliches wirkt plötzlich sehr real. Nach Beenden des Buches hatte ich tatsächlich das Gefühl, dass ich, sollte ich jemals nach New York kommen, durchaus Ahmad oder Chava über den Weg laufen könnte.

Selbst eine philosophische Seite hat dieser Roman berührt: Können Lebewesen, die anders sind als wir, sich in unsere Gesellschaft einfinden? Das könnte nicht nur in Bezug auf Dschinn interessant sein, sondern auch auf alle anderen Lebensformen, die ein wenig von der von uns festgelegten Norm abweichen.
Die verschiedensten Reaktionen tauchen in dieser Geschichte auf: Angst, das Bedürfnis zu helfen oder auch Hass.

Dieser Roman war wirklich ein Monatshighlight, wenn nicht sogar Anwärter auf einen Jahresfavoriten.

Egal, wie ihr zu Fantasy steht, lest dieses Buch!

Rating:

 



Freitag, 8. November 2013

The Great Gatsby - F. Scott Fitzgerald

I have to admit that I already finished reading this book on Tuesday, but I just couldn't find the time to write about my opinion on it.

I read the classic without really knowing what it is about, I only knew that it tells the reader about a man named Gatsby.
That's why I was quite surprised when I slowly discovered the story. It has quite a lot of characteristics of a tragic love story but it feels somehow more deep.
I don't really know how to explain it, but what fascinated me the most was the atmosphere that differed strongly from what I've read before.

The story is told by a man called Nick Carraway who doesn't show much of himself because he is very interested in other people, especially in Jay Gatsby, his neighbour.
Gatsby celebrates lots of flittering parties in his house but doesn't seem to enjoy himself much.
The character of Gatsby is very nontransparent and hard to understand which kept me reading because I wanted to know about his secrets.

The ending was quite surprising but the style made it feel as if it was something natural. Fitzgerald's book is with no doubt a very very good book reffering to both the plot and the writing style.

"The Great Gatsby" really is worth being read and I definitely will have to read it again to fully understand the meaning which is rather hard to grasp.
Hopefully I can resist looking at some interpretations on the internet.

Rating:



Freitag, 1. November 2013

Das Bücherregal mal wieder ...

Es war zu verlockend, dieses Bücherregal, das überquillt vor Schätzen, die darauf warten, gelesen zu werden. Deshalb habe ich heute zwei Waisen adoptiert, und ganz im Zeichen meines Blogs ist eines auf englisch und das andere auf deutsch.





Ich komme gar nicht über diese Schönheit der beiden hinweg, besonders "Golem & Dschinn" ist unglaublich schön.
Eigentlich lese ich ja nicht übermäßig viel und gerne Bücher aus dem Fantasy-Genre, aber eine Kollegin hat es mir so beharrlich empfohlen, dass ich bereit bin, ihm eine Chance zu geben.
Ich werde mir auch nicht den Klappentext durchlesen, bevor ich es anfange, damit ich ganz unbefangen bin. Zumeist gefallen mir die Bücher sogar besser, wenn ich völlig ahnungslos bin, denn ich mag Überraschungen.

Meine Fingerspitzen kribbeln bereits!

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Der Turm - Uwe Tellkamp

Das Buch, das ein Spiegel Bestseller ist, aber auch ein Buch, das ein vielfältiges Gemisch an Bewertungen erhalten hat.

Zuerst einmal: Es ist ein unglaublicher Schinken mit 970 Seiten, die noch dazu winzig bedruckt sind. Das hat es mir sehr schwer gemacht, es überhaupt positiv anzugehen, vor allem, da auf den ersten 100 Seiten überhaupt nicht erkennbar ist, wohin der Autor mit diesem Roman will.

Es geht um die Bewohner eines Viertels in Dresden und im Mittelpunkt stehen einige Mitglieder der Familie Rohde. Daneben gibt es aber noch Unmengen von Personen, die erwähnt werden und dann später noch einmal eine größere Rolle spielen, wo man dann aber gar nicht mehr weiß, wer das war und welche Ansichten sie haben.
Denn Ansichten sind hier der zentrale Punkt, um den sich alles dreht.

Der Plot der Geschichte ist auf den ersten Blick sehr interessant und ich bin mit großen Erwartungen an den Roman herangegangen.
Leider muss ich sagen, dass ich enttäuscht wurde.
Oft habe ich Seiten überspringen, weil wieder einmal ein seitenlanger innerer Monolog folgte mit Naturbeschreibungen oder Beschreibungen von Personen; das ganze Buch läuft förmlich über vor lauter Beschreibungen.
Ein Schreibstil dieser Art sagt mir ja nun gar nicht zu, weil mein Gehirn irgendwann abschaltet, aber bei dem "Turm" habe ich das Abschalten auch nie bereut, denn etwas Spannendes habe ich nie verpasst.

So dramatisch manche Geschehnisse auch sind, Uwe Tellkamp schafft es, sie zu einem wenig aussagekräftigen, monotonen Brei zu verschmelzen. Zu keinem Zeitpunkt hat es mich länger als über zehn Seiten gefesselt.

Auch mit den Personen bin ich nicht richtig warm geworden, sie sind alle auf ihre Art exzentrisch und der Autor hat wohl großen Gefallen an Außenseitern gefunden. Man kann zu keiner von ihnen Zugang finden oder auch nur eine von ihnen mögen.

Ich hatte mich auf eine spannendes Buch gefreut, das mir mehr über die deutsche Geschichte erzählt, die ich nicht miterlebt habe und nur aus dem Geschichtsunterricht kenne.
Aber alles in allem muss ich leider sagen, dass ich dieses Buch auf keinen Fall ein zweites Mal lesen werde und ich kann es auch nur Lesern empfehlen, die gerne zu Romanen greifen, die die Mehrheit wohl langweilig anstrengend findet.

Rating:



Sonntag, 27. Oktober 2013

Keine Zeit, keine Zeit

Ja, das Studium hat jetzt so richtig begonnen und meine Leselust leidet merklich darunter.
Obwohl es weniger an der Motivation mangelt als an der Zeit, denn leider sind meine Tage lang und anstrengend, besonders, da ich jetzt bei Thalia arbeite.

Wahrscheinlich habe ich mir auch einfach das falsche Buch für diese Bedingungen ausgesucht, denn "Der Turm" ist ein wirklicher Wälzer mit 970 Seiten. Noch dazu ist die Schrift nahezu winzig und der Stil stellenweise sehr zäh, mit seitenlangen Beschreibungen und wenig Dialogen.
Ich habe jetzt, nach eineinhalb Wochen, gerade erst die Hälfte geschafft und so langsam stellt sich bei mir eine leichte Frustration ein, sodass ich sogar schon Seiten überspringe.

Jetzt bin ich ratlos, was ich tun soll. Entweder ich bringe es hinter mich, worunter bestimmt meine Bewertung zu leiden hätte, oder ich lese ein anderes, leichteres Buch.

Wie ich mich kenne, werde ich mich aber dann doch für die erste Alternative entscheiden, also heißt es Zähne zusammenbeißen und für mein Blog eine weitere Woche auf Sparflamme.

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Gone Girl - Gillian Flynn

Obwohl ich eigentlich zur Zeit "Der Turm" lese, konnte ich nicht widerstehen, in dieses immer wieder gelobte Buch hereinzuschauen. Es gefiel mir dann auch prompt so gut, dass es den eher schleppend verlaufenden Roman von Uwe Tellkamp verdrängt hat.

Es gut um die Beziehung zwischen Amy und Nick, ihre fünf Jahre dauernde Ehe und um ihre ungewöhnlichen Persönlichkeiten. Wie der Titel schon suggeriert, verschwindet Amy am helllichten Tag aus dem gemeinsamen Haus, das ihr Ehemann für einige Zeit verlassen hat.

Das Buch teilt sich in zwei Handlungsstränge aus der Sicht von Amy und Nick, wodurch man immer einen guten Überblick zu haben meint.
Ich schreibe bewusst, dass man es meint, denn nichts ist hier dann tatsächlich so, wie man denkt.
Die Autorin versteht es wirklich, den Leser in eine bestimmte Richtung zu lenken und die beabsichtigten Emotionen in ihm zu wecken, bis dann die entscheidende Wendung kommt.

Der Schreibstil ist leicht zu lesen und man neigt dazu, den Roman zu verschlingen.

Amy und Nick wirken sehr greifbar, auch wenn man ungefähr nach der Hälfte die bis dahin gewonnenen Eindrücke revidieren muss, denn die Wendung bewirkt auch, dass man die Personen ganz anders wahrnimmt.

Leider muss ich aber sagen, dass ich auch jetzt nicht genau weiß, ob die Richtung, die das Buch eingeschlagen hat, mir gefällt. Ich mag es, überrascht zu werden, aber ich die erste Hälfte des Romans hat mich mehr in ihren Bann gezogen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich sehr ungeduldig werde, wenn es auf das Ende zugeht und hier hat es mir definitiv zu lange gedauert.
Ich kann verstehen, dass die Autorin den Schluss nicht abrupt wirken lassen wollte, denn es ist wirklich eine Gratwanderung, zu schnell oder zu langsam.
Aber es hat sich trotzdem so angefühlt, als würde das Ende in die Länge gezogen, vor allem im Vergleich dazu, wie schnell sich der Anfang der Geschichte lesen ließ.

Diese kleinen Kritikpunkte sind jedoch wirklich als kleinste Mängel auf dem Weg zur Perfektion zu verstehen.
Wer diesen Roman noch nicht gelesen hat, sollte es also schleunigst tun! (Auch Männer, obwohl der Titel rot ist!)

Rating

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Ich bin glücklich!

Heute hatte ich meinen ersten Arbeitstag bei Thalia in der Buchhandlung und ich kann nur sagen, es ist der erträglichste Nebenjob, den ich mir vorstellen kann.
Vor allem, da es für die Angestellten noch ein kleines "Bonbon" gibt: ein Bücherregal im Pausenraum, gefüllt mit Büchern zum Ausleihen und Lesen. Dem konnte ich natürlich nicht widerstehen, aber ich habe versucht, mich zurückzuhalten und fürs Erste nur zwei Bücher mitgenommen:

Ein Buch, über das im Moment alle reden, wie es scheint, und wie immer musste ich zugreifen, wenn ich mitreden und mir eine eigene Meinung bilden kann: "Gone Girl" von Gillian Flynn.
Und, etwas ganz Besonderes,"Lockwood & Co. The Screaming Staircase" von Jonathan Stroud, dem Autor der "Bartimäus"-Reihe.
Ich bin sicher, dass bald noch mehr Bücher folgen werden, vielleicht werde ich schon morgen von dem Bedürfnis überwältigt, noch eines mitzunehmen.
Der einzige Wehmutstropfen ist, dass ich sie zurückstellen muss.

Sonntag, 13. Oktober 2013

Léon und Louise - Alex Capus

Nach "The Time Machine" habe ich ein leichtes Buch gebraucht und deshalb zu diesem Roman gegriffen.
Das Buch dreht sich um den Protagonisten Léon, der in Frankreich am Meer aufgewachsen ist und mit 16 Jahren das Elternhaus verlässt, um unabhängig zu sein.
In einem kleinen Dorf trifft er dann Louise, die er nicht mehr aus dem Kopf bekommt und somit sind wir dann beim Kern der Geschichte angelangt.

Aber dieser Roman ist noch mehr als nur eine Liebesgeschichte, denn er begleitet Léon sein ganzes Leben durch beide Weltkriege hindurch und besonders die Eindrücke der Nationalsozialisten aus der Sicht der Menschen im besetzten Paris fand ich sehr interessant.
Damit habe ich auch schon das Setting preisgegeben: Es spielt im Paris des 20. Jahrhunderts, was der Autor wunderschön in Szene gesetzt hat. Wobei es aber eigentlich keine Rolle gespielt hätte, in welcher Stadt das Geschehen stattfindet, denn die Charaktere sind so gut ausgearbeitet, dass sie das ganze Buch mit Leben füllen.
Sie waren lebhaft und jeder auf seine eigene Art liebenswert und wirkten dadurch sehr authentisch.

Trotzdem war dieser Roman eher eine schnelle Lektüre, nichts besonders Einprägsames, aber durchaus zu empfehlen.
Man hätte sicherlich mehr aus dem Kriegsschauplatz machen können, vor allem da es der erste Roman war, den ich aus der Sicht der Franzosen gelesen habe.
Da aber der Titel schon verrät, worum es im Hauptsächlichen gehen soll, verzeihe ich es dem Buch.

Rating:




Donnerstag, 10. Oktober 2013

The Time Machine - H. G. Wells

I'm very proud of myself because I've read another classic!

And again, it was a good idea to not know a lot about it as it is a very short book (120 pages). That's why I won't tell you anything about the content, the title reveals what it's all about and everything beyond that would spoil this wonderful book. So basically with this post I just want to say 'Read it!'.

I've already said it, it has been the best read so far this month although it is so short. Usually I'm not into short books because often they aren't very deep but 'The Time Machine' proved otherwise.

It is very unique and the style was incredibly beautiful but in a way that doesn't shout at you 'Look at me, I'm beautiful!'. I enjoy books the most when authors don't try to write a poetic book but when it just develops naturally, like when someone tells you a story and suddenly he says something beautiful without intending to.

So after reading his first book I'm covinced that 'The War of the Worlds' will follow soon.

Rating:

 

Montag, 7. Oktober 2013

Meine Medimops-Bestellung

Bekanntlich muss man bei Medimops den Betrag von 20€ überschreiten, damit der Versand kostenlos ist.

Da ich dort diese drei Freunde bestellt habe, die aber alleine knapp unter dem Freibetrag lagen, sah ich mich gezwungen, noch ein paar andere Bücher für wenige Euro zu kaufen.


Das war jetzt das erste Mal, dass ich für meinen privaten Gebrauch bei Medimops bestellt habe, weil ich immer Angst hatte, dass die Bücher zu zerfleddert sind. Ich muss nämlich zugeben, dass ich sehr pingelig bin, was das angeht.
Besonders über Krabat habe ich mich sehr gefreut, denn als wir das in der Schule gelesen haben, hat es mich fasziniert und seitdem wollte ich es mir kaufen.


Samstag, 5. Oktober 2013

City of Bones - Cassandra Clare

Ich muss gestehen, dass sich das Studium schon jetzt als wahrer Zeitfresser bewiesen hat und ich habe für "City of Bones" tatsächlich beinahe eine Woche gebraucht.

Aber es hat sich gelohnt, es endlich anzugehen, denn es hat mich in seinen Bann gezogen.

Es ist ein Fantasy-Roman, in dem die 15-jährige Clarissa, genannt Clary, ein normales Leben führt, bis eine unbekannte Welt sich hineindrängt. Sie lernt den verschlossenen, aber sehr anziehenden Jace kennen, ist gezwungen, sich übernatürlichen Gefahren auszusetzen und muss ihr ganzes Weltbild neu überdenken.

Ich finde, dass das erste Buch einer Fantasy-Reihe immer kritisch ist, da der Autor den Leser an eine mystische Welt mit übernatürlichen Kreaturen und meist einer ganz neuen Sprache heranführen muss und wenn er das nicht gut hinbekommt, wirkt das Buch nicht authentisch, wodurch es dann noch sehr schwierig wird, zu überzeugen.
Cassandra Clare aber hat eine Welt erschaffen, die gefährlich und auch ein wenig unheimlich sein kann. Dabei hat sie aber auch vieles im Dunkeln gelassen, was die Lust darauf weckt, den Rest dieser Welt in den Folgebänden zu erkunden.

Von der ersten Seite an war ich gefesselt und besonders während des letzten Drittels war es so spannend, dass ich das Buch nicht zur Seite legen konnte.
Zwar hatte der "Showdown" am Ende auch seine Schwächen, denn damit 50 Seiten zu füllen, ohne dass es sich zu einem ewigen Wechsel von "Wer-bedroht-wen" entwickelt, ist nicht einfach.
Hier hat es die Autorin aber sehr gut gemacht, mit überraschenden Enthüllungen den Leser bis zum Schluss zu begeistern.

Das Buch hat auf jeden Fall sein Ziel erreicht, denn ich kann es kaum abwarten, dass die anderen Bände (ich weiß gar nicht, wie viele es insgesamt sind) bei mir einziehen.

Rating:


Donnerstag, 26. September 2013

Die Versuchung war zu groß... / When I can't resist..

Wenn in Büchern von anderen Büchern die Rede ist, so ist das das Todesurteil für mein Geburtstagsgeld.

So auch hier. Nachdem ich Félix J. Palmas Roman "Die Landkarte der Zeit" gelesen habe, musste ich mich sehr beherrschen, nicht die zwei Romane zu kaufen, die darin sehr oft Erwähnung finden. "Die Zeitmaschine" und "Der unsichtbare Mann".

Als ich dann jetzt aber "Die Landkarte des Himmels" so gut wie beendet hatte und auch in diesem Buch wieder Schleichwerbung für "Die Zeitmaschine", aber vor allem für "Krieg der Welten" gemacht wurde, konnte ich mich einfach nicht länger beherrschen.
Und nun könnt ihr hier das Ergebnis bewundern.






Als ich sie ausgepackt habe, fand ich sie noch viel schöner als im Internet und ich wollte sie am liebsten mit in mein Bett nehmen. Ich kann es überhaupt nicht abwarten, sie zu lesen!


Dienstag, 17. September 2013

Die Landkarte des Himmels - Félix J. Palma

Leseeindruck

Da dieses Buch ja bekanntlich ein richtiger Schmöker ist (890 Seiten) und viel Inhalt zwischen den Seiten steckt, habe ich mir gedacht, dass nur eine kurze Rezension dazu nicht reicht.

Hier also mein Vorhaben: Ich werde so in etwa alle 100 ein Update posten, wie ich das Buch finde. Allerdings bin ich mir zu 100% sicher, dass ich spoilern werde, also gilt: Lesen auf eigene Verantwortung!

Seiten 0-100

Ein guter Anfang, denn mein Lieblingscharakter aus "Die Landkarte der Zeit" hat scheinbar auch hier eine Hauptrolle. Dann habe ich mich aber beim Lesen plötzlich gelangweilt, denn ich kam mit dem neuen Schauplatz in der Antarktis zuerst überhaupt nicht zurecht und es kam mir eher langatmig vor.
Ab Seite 70 hingegen konnte ich mich schon fast nicht mehr losreißen, denn Palmas einzigartiger Stil hat mich zum zweiten Mal gefesselt. Auch kam das Thema des Buches, Außerirdische, so richtig ins Spiel und ich freue mich jetzt wirklich auf die nächsten 100 Seiten.

Seiten 101-200

Ich musste mich gerade dazu zwingen, das Lesen zu unterbrechen, denn das Buch ist wirklich spannend geworden. Bis jetzt kann ich sagen, dass es etwas völlig anderes ist als "Die Landkarte der Zeit", denn es hat einen leichten Einschlag zum Thriller. Es ist blutiger und um ein Vielfaches fesselnder als der Vorgänger.
Ich hatte wirklich Probleme, mich mit dem Protagonisten anzufreunden, aber auch da muss ich den Autor loben, denn er legt keinen Wert darauf, ob seine Charaktere liebenswert sind. Er schafft es einfach, sie sehr charismatisch und sehr dreidimensional erscheinen zu lassen.

Seiten 201-300

Und genauso spannend ging es dann auch weiter, der Autor hat den gruseligen Effekt noch weiter ausgebaut.
Aber was mich viel mehr gefreut hat, war, dass Palma es wieder geschafft hat, mich zu verblüffen, denn nach 100 Seiten hat er die Identität einer der Personen enthüllt und das so geschickt getan, wie ich es noch nie gelesen habe.
In diesem Abschnitt hat er dann auch neue, unbekannte Charaktere eingeführt und gewohnt wundervoll ausgeschmückt.

Seiten 301-400

Und genauso unglaublich gut ging es auch weiter, denn es warten auf jeder Seite neue Entdeckungen und Wendungen. Niemand kann bestreiten, dass der Autor in diesem Punkt einfach meisterhaft schreibt. 
Doch nicht nur das. 
Er hat einen Charakter aus dem ersten Buch wieder auftauchen lassen und in "Die Landkarte der Zeit" konnte ich ihn überhaupt nicht ausstehen. Jetzt aber hat er so geschickt geschrieben, dass ich ihn als völlig neue Person aufgenommen habe und somit in einem völlig anderen Licht sehe.
Dieses Buch ist bisher wirklich faszinierend und fesselnd und nach der Hälfte muss ich sagen: Lest dieses Buch!

Seiten 401-500

Ja, man glaubt es kaum, aber das Buch ist tatsächlich noch besser geworden, wenn das noch möglich ist. Eine Zusammenführung der Charaktere an einem Ort des Schreckens, eine ordentliche Prise Humor, eine geballte Ladung weiterer unerwarteter Wendungen und ich bin hin und weg.
Deshalb geht's auch gleich noch weiter bei Seite 501.

Seiten 501-600

Ich muss zugeben, ich konnte nicht aufhören zu lesen, weshalb ich mich jetzt erst bei Seite 612 dazu zwingen konnte, das Update zu schreiben.
Das Schöne an Palma ist ja, dass ich immer Vorahnungen habe, wie es weitergehen könnte, denn sehr viele Autoren hatten schon vor ihm die gleichen Ideen. Aber dann stellt sich heraus, dass ich falsch lag und er mich wieder einmal aufs Glatteis führen konnte.
Nicht zu vergessen, dass ich von seinen schriftstellerischen Entscheidungen noch nie enttäuscht war, was sonst schnell vorkommt. Nichts, was er sich ausdenkt, wirkt gekünstelt oder zu wenig authentisch und deshalb kann ich jetzt definitiv sagen, dass Félix J. Palma zu meinen Lieblingsautoren zählt.

Seiten 601-892

Ihr habt richtig gelesen, ich habe das Buch beendet, ohne zwischendurch ein Update zu schreiben. Das lag daran, dass es so gut war, dass ich nicht aufhören konnte, aber das spricht ja nur für den Roman.
Ich muss sogar sagen, dass es mir noch besser gefallen hat als "Die Landkarte der Zeit", denn es war um einiges spannender. Und an einer Stelle hatte ich sogar Tränen in den Augen.
Der einzige Makel war für mich, dass die letzten zehn Seiten dann eher schwach waren und ich es dann nur noch beenden wollte. Das ist wirklich schade, denn wenn die letzten Seiten nicht gut sind, hinterlässt das doch einen negativen Beigeschmack, obwohl der Rest genial war.
Trotz allem ist das Buch absolut empfehlenswert und ich lege es jedem wärmstens ans Herz.

Rating:

 

Freitag, 13. September 2013

The catcher in the rye - J. D. Salinger

This book is another one from the list of books that you have to read before you die. It is a classic, first published in 1951.

And as I've already written, I'm quite afraid of reading classics because I might not see what others see in it.

But first about the contents: 16-year-old Holden Caulfield has reached a point in life where you have to decide who you want to be, but he doesn't seem to want to decide. He fails the fourth school he's gone to and now he doesn't know which way to follow.

The character is very unique, he likes swearing but still he is thinking about life in a way that I've never read about before. Holden questions things like the cinema or concerts and has a very different opinion about the people he gets to know.

As a reader you don't really get a deep insight into his feelings, sometimes it was really hard for me to understand his emotions because it is up to you to interpret.
On the one hand I do like to search for a meaning, but I was just too tempted to just read the book and enjoy the humor. You really can do that because the style is very enjoyable but I want to get more out of it and I will probably have to read it again.

That means that I will definitely buy "The catcher in the rye" for myself in the future after returning it to the library.

Rating:


Mittwoch, 11. September 2013

Was ich gerade lese...

Wer mein Bücherei-Update gesehen hat, weiß, dass ich den zweiten riesigen Roman von Félix J. Palma ausgeliehen habe. Gestern Abend habe ich den Schmöker angefangen zu lesen, bin aber nach etwa 50 Seiten eingeschlafen.
Und leider muss ich sagen, dass das nicht nur daran lag, dass ich müde war, denn so ungern ich das sage, das Buch gefällt mir schon jetzt nicht halb so gut wie "Die Landkarte der Zeit". Heute morgen habe ich nur weitere zehn Seiten geschafft, bevor ich beschlossen habe, es zur Seite zu legen, denn mein Lieblingscharakter (H. G. Wells) verschwindet nach diesen 60 Seiten fürs Erste. Ich bin sicher, dass er später noch auftaucht, aber wie ich aus Palmas anderem Buch gelernt habe, trifft das auf so ziemlich alle Personen zu, auch auf eine Figur, die ich durch und durch langweilig finde.
Ich konnte es mir nicht verkneifen, ein paar Seiten weiter vorne nachzuschauen, wie lang denn die Passage ohne Wells andauert und das hat mir dann erstmal die Lust zum Weiterlesen genommen.

Also entschied ich mich dafür, es mit "The Catcher in the Rye" zu probieren. Der Lesefortschritt lässt auch da sehr zu wünschen übrig, ich habe es gerade mal bis Seite 20 geschafft.
Im Gegenteil zu dem Wälzer haben mir diese aber sehr gut gefallen und ich denke, dass ich jetzt erst das dünne Buch beenden werde, um hoffentlich wieder motivierter an "Die Landkarte des Himmels" heranzugehen.

Und als ob diese zwei Bücher nicht schon genug wären, lese ich seit ungefähr einem Monat an "Great Expectations" von Charles Dickens auf meinem Kindle. Zurzeit bin ich bei 41%, was schon echt ein Erfolg ist, wenn man bedenkt, dass ich meinen e-book reader eigentlich nur in öffentlichen Verkehrsmitteln benutze. Wenn ich aber erstmal angefangen habe, gefällt es mir auch wirklich sehr gut und ich hoffe, dass ich es in naher Zukunft auslesen werde.

Und wieder einmal frage ich mich, warum ich mich dazu hinreißen lasse, mehrere Bücher parallel zu lesen, denn eigentlich ist es doch nur frustrierend. Man hat da so viele schöne Geschichten angefangen und durch die dreifache Belastung geht es mit keiner so richtig voran.

Aber manchmal kann ich einfach nicht anders, da mich solche Schwierigkeiten, wie ich sie mit Palmas Roman habe, sonst in eine Leseflaute stürzen würden.
Und für "Die Landkarte des Himmels" bedeutet es, dass ich es vor einem Abbruch bewahre, denn ich bin sicher, dass es wieder besser wird.

Im Notfall rate ich also dazu, parallel zu lesen, aber wirklich nur im Notfall!

Dienstag, 10. September 2013

Nachricht von dir - Guillaume Musso

Auch dieses Buch hat vor einiger Zeit große Bekanntheit erlangt und wurde von den meisten Lesern mit Begeisterung aufgenommen und als der Hype eigentlich längst wieder vorbei ist, habe ich schließlich nach ihm gegriffen.

Es geht um einerseits Madeline, die einen Blumenladen in Paris besitzt und scheinbar glücklich in einer Beziehung ist, aber sie hat ein Geheimnis.
Auf der anderen Seite des Atlantik, in den USA, findet sich der zweite Protagonist: Jonathan, ein Restaurantbesitzer aus San Francisco und durch einen schicksalhaften Zufall begegnen sich die beiden, was ihre Leben gründlich durcheinanderwirbelt. Genau wie Madeline verbirgt er etwas hinter seiner gutbürgerlichen Fassade, so sagt es jedenfalls die Innenseite der Broschur.

Was es aber wirklich mit seinem Geheimnis auf sich hat, erschließt sich mir auch jetzt, nachdem ich das Buch beendet habe, noch nicht. Madeline hat tatsächlich ein Geheimnis, das aber eigentlich öffentlich nachvollziehbar ist, wenn damit jetzt das gemeint ist, was ich denke. (Nicht gerade ein Pluspunkt, dass ich das nicht genau sagen kann.)
Bei Jonathan hingegen kann ich nur erkennen, dass er selber von dem Hintergrund eines Ereignisses keine Ahnung hat, die Wahrheit aber durch Madeline aufdeckt.

Eigentlich geht es aber weniger um die angeblichen Geheimnisse der Protagonisten, vielmehr entwickelt es sich ab der Hälfte zu einem Krimi und ich kann nicht leugnen, dass es spannend war, immerhin hatte ich den Schmöker innerhalb von zwei Tagen durchgelesen.

Der Autor neigt aber dazu, viele Schauplätze in seinen Roman einzubauen: Paris, New York, San Francisco, Adebis, und ich glaube es waren noch mehr. Wie man schon daran sieht, dass ich nicht alle aufzählen kann, hat mich das irgendwann einfach nur noch verwirrt und ich hatte dann auch keine Lust mehr, mir die Weltreise bildlich vorzustellen, ich habe die Orte einfach schlicht ignoriert.

Das Ende hat mich nicht wirklich überrascht, es war vorhersehbar und hat mich nicht ganz zufrieden gestellt. Es kam mir eher vor, wie das Ende einer Erzählung eines Kindes, wo der Leser etwas vorgesetzt bekommt nach dem Motto "so das ist jetzt so, egal, ob es Widersprüche gibt".

Die Liebesgeschichte habe ich eher als überflüssig empfunden, sie war so gewöhnlich und hält keinerlei Überraschungen für den Leser bereit.

Keine Frage, dass es ein gutes Buch und sehr lesenswert ist, aber die Kritikpunkte verleiten mich dazu, es eher als kurzweilige Lektüre für zwischendurch anzusehen, denn eine Stunde nach Beenden des Buches habe ich tatsächlich schon die Namen der Protagonisten vergessen.

Den Schreibstil kann ich jetzt auch nicht als außergewöhnlich bezeichnen, er war trotzdem angenehm und schnell zu lesen.

Ich weiß nicht, ob ich mir in Zukunft noch einen weiteren Roman von Guillaume Musso vornehmen werde, er hat mich einfach nicht richtig überzeugt.

Rating:


Samstag, 7. September 2013

Veronika decides to die - Paulo Coelho

This was the first book written by Paulo Coelho that I read and now I can finally understand why everyone loves his books.

Veronika is 24 years old, has got caring parents, a lot of friends and lovers but still she decides to die. As her suicide doesn't work out as planned she has to cope with spending more time on this earth she so desperately wanted to leave.

Although it only consists of 190 pages, this book felt huge, full of emotions and life. It was terrible but also beautiful, telling the reader about despair and complete peace at the same time.

The style really is poetic, not pretend-poetic, but it possesses a kind of unintended beauty that you simply have to love it and I'm glad that finally I found another author who can do that. Trying hard to be poetic is the worst you can do when writing a book.
The characters also were unique and very different from everything I ever read before and I'm sure that I will read Coelho's other books soon.

You definitely have to know one of his books, I just think it's a pity that I can't read them in their original language because in my opinion there is always something missing in any translation.

Read it!

Rating: